Kaffeekanne - unterschiedliche Jagdmotive
Meissen, um 1750-1760. - Jäger zu Pferd mit Gefolge und zwei Hirschen im Hintergrund bzw. Hirschhatz mit Hunden und zwei Jäger zu Pferd - Porzellan, weiß, glasiert. Purpurcamaieu, polychrom und Gold bemalt. Goldrand. Emailblau. Unter der Glasur blaue Schwertermarke. 1. Wahl. H. 23,5 cm. Birnförmiger Korpus mit J-Henkel. Auf der Wandung und dem Deckel verschiedene Jagdszenen, unterhalb gerahmt von braun konturierten, von farbigen Blüten umzogenen Goldrocaillen mit Emailblau. Die jagdlichen Themen sind hier in feiner Purpurcamaieu-Malerei "en miniature" nach Kupferstichen von Johann Elias Ridinger wiedergegeben und werden Gottlob Sigmund Birckner (bzw. Bürckner) (1712 - 1771) zugeschrieben. Der seit 1726 an der Meissener Manufaktur tätige Blumenmaler beschäftigte sich ab 1786 auch mit Watteauszenen und - nach Angaben aus erhaltenen Arbeitsberichten - auch mit Jagdszenen "en camaieu". - LIt.: Vgl. Pietsch, Porzellan Parforce, Nr. 69f.; Jedding, Meißener Porzellan des 18. Jhs., S. 129. - Zustand: unterer Henkelansatz mit Sprung - min. Chip am oberen Kannenrand.

Kategorie: Porzellan